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Das Phänomen „Organisierte Kriminalität“

Das Phänomen „Organisierte Kriminalität“ (OK) ist neben politisch motivierter Kriminalität (PMK) und dem Terrorismus ein beherrschendes Thema in der deutschen und europäischen Kriminalpolitik und im öffentlichen Diskurs. OK hat sich mit der Entwicklung neuer Technologien, der Etablierung neuer Märkte, dem veränderten Wert und Rang von Ressourcen, den gesellschaftlichen und rechtlichen Veränderungen ebenfalls gewandelt.

Die Ermittlungsbehörden stellen etwa mehr und mehr fest, dass international agierende Tätergruppierungen ein hohes OK-Potential aufweisen. Die Bedrohung durch solche Gruppierungen und ihre Relevanz für die heutige Bewältigung sind bislang systematisch und strukturell wenig erhellt. Kaum bemerkt sind zudem Organisierte Kriminalität und Terrorismus Allianzen eingegangen, und hybride Gruppierungen konnten sich entwickeln, die sich eigene Finanzquellen zur Durchführung terroristischer Aktivitäten erschlossen haben, was sie unabhängig von externen Finanzquellen agieren lässt. Hinzu kommen vielfältige technologische und gesellschaftliche Veränderungen, die starke Auswirkungen auf die Organisierte Kriminalität haben. Heute hat die OK viele Gesichter. Die Herausforderung besteht darin, „Organisierte Kriminalität 3.0“ zu erkennen, rechtlich zu erfassen und Strategien zur Prävention und Repression zu entwickeln.